Physiotherapie/Krankengymnastik
Durch verschiedene manuelle Fertigkeiten kommt es zur Wiederherstellung, Verbesserung oder Erhaltung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit, die mit einer Schmerzreduktion einhergeht. Dies kann auch durch physikalische Reize ( z. B. Wärme, Kälte, Druck...) unterstützt werden. Weiter wird die Eigenaktivität des Patienten gefördert und somit der eigenverantwortliche Umgang mit dem Körper.
Manuelle Therapie
Sie dient zur Behandlung von Funktionsstörungen von Gelenken, Muskeln und Nerven. Durch sanfte Mobilisations- und Manipulationstechniken werden funktionelle Bewegungen wieder hergestellt.
KG-ZNS für Erwachsene (Bobath oder PNF)
Dieses Behandlungskonzept wird bei Patienten mit Störungen des Zentralnervensystems angewendet. Es wird vorwiegend bei Halbseitenlähmungen (Hemiplegie) nach einem Schlaganfall (Apoplex), aber auch bei Lähmungserscheinungen nach Schädelhirnverletzungen, Mutipler Sklerose und bei Parkinsonsyndrom ausgeführt. In der Therapie werden unphysiologische Spannungsmuster der Muskulatur normalisiert damit der Patient seine Alltagsabläufe wieder ausführen kann.
Kiefergelenksbehandlung bei CMD
Der stärkste Muskel unseres Körpers befindet sich in unsere Kaumuskulatur. Kein Wunder, dass sich hier ungeahnte Verspannungen festsetzen können. Diese Verspannungen lösen häufig Beschwerden im Kopf-, Schulter- und Nackenbereich aus.
Zähneknirschen oder eine eingeschränkte Mundöffnung sind häufige Anzeichen für Probleme im Kiefergelenk. In der Regel sind es die Zahnärzte, die zur Manuellen Therapie Kiefergelenk raten. Ein weiterer Indikator können Zahnschmerzen sein, für die der Zahnarzt keine zahntechnische Ursache findet. Druck im Gelenk kann bei starkem Biss oder lang anhaltenden Kieferverspannungen auf den Zahnbereich ausstrahlen und so die Zahnsubstanz schädigen.
Eine sanfte Manuelle Therapie am Kiefergelenk bringt den Kiefer wieder in seine natürliche Beweglichkeit und Entspanntheit zurück und löst so oft bereits nach wenigen Behandlungen Schmerzen und Verspannungen im Kopf-, Schulter- und Nackenbereich auf.
Manuelle Lymphdrainage
Sie dient zur Entstauung von Ödemen und gestauten Körperregionen. Mittels kreisförmige Druck-Entlastungstechniken auf der Körperdecke, welche mit leichter Kraft angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphsystem verschoben. Die Manuelle Lymphdrainage wird unter anderem nach Unterleibs- und Brustkrebsoperationen, nach orthopädischen und traumatischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen, die durch Venenschwäche entsteht, angewendet. Ohne Manuelle Lymphdrainage kann es zu Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Gewebeveränderungen kommen.
Atemtherapie
Die Atemtherapie ist eine Therapiemethode die den gesamten menschlichen Organismus erfasst. Hauptsächlich werden mit Hilfe der Atemtherapie Beschwerden im Brustkorbbereich behandelt.
Ziel der Atemtherapie ist es, die Durchblutung und Belüftung der Lunge zu verbessern und damit eine optimale Sauerstoffversorgung anzustreben. Ein weiteres Ziel kann die Sekretlösung, das Erlernen von Techniken zum Abhusten sowie die Lockerung der Atemhilfsmuskulatur sein.
Brügger Therapie
Dies ist eine eigenständige Behandlungsart, die Störungen am Bewegungsapparat entgegen wirkt. Diese Störungen beziehen sich hauptsächlich auf eine fehlerhafte Funktion der Muskulatur, die überwiegend von der Körperhaltung abhängig ist. Daher besteht die Behandlung aus einer Veränderung der Körperhaltung und einer Regulation der Muskelspannung durch spezielle Übungen.
Oft kommt es erst zu einem späten Zeitpunkt zu Problemen bzw. Symptomen die sich teilweise in sehr starken Schmerzen äußern. Durch die richtige Physiotherapie wird das Fortschreiten der Erkrankung im Normalfall gestoppt.
Durch die Korrektur der Wirbelsäule in drei Ebenen und anschließender Kräftigung (in korrigierter Haltung) wir der Deformierung entgegen gewirkt.
Ziel der Physiotherapie ist es dabei, einerseits das Fortschreiten zu verhindern, andererseits die Wirbelsäule wieder aufzurichten und die Muskeln in diesem Bereich zu festigen.
Skoliosebehandlung
Die Skoliose ist eine besonders häufig vorkommende Erkrankung bzw. Verformung der Wirbelsäule in allen drei Bewegungsebenen und gehört somit zu den Wachstumsdeformitäten. Die jeweilige Ursache für diese seitliche Verbiegung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelkörper ist meist unbekannt.
Beckenbodengymnastik
Die Beckenbodengymnastik dient der Bewusstmachung und Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur. Diese Behandlung ist wichtig zur Vor- und Nachbereitung einer Geburt oder z.B. zur Prävention und Therapie von Inkontinenz.
Klassische Massage Therapie
In der klassischen Massagetherapie werden Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreize beeinflusst. Das behandelte Gewebe wird besser durchblutet und die Haut, Muskulatur und das Bindegewebe entspannen sich. Dadurch wird der Zellstoffwechsel angeregt und eine Schmerzlinderung tritt ein.
Kinesiotaping/Sporttaping
Das Tape besteht aus fein gewebter Baumwolle und wird bei Sportverletzungen, chronischen Verspannungen, Schwellungen und auch u.a. gegen Gelenkfehlstellungen angewendet. Es ist eine Therapie mit speziellen Klebemustern für unterschiedliche Krankheitsbilder. Es wirkt schmerzlindernd und heilend, indem es das Gewebe anhebt und die Durchblutung, Stoffwechsel und Lymphzirkulation fördert. Es soll die Muskulatur zum Arbeiten anregen, aber gleichzeitig auch strapazierte Muskeln entlasten. Diese Technik kann dem Patienten den Alltag deutlich erleichtern. Die Kosten für das Spezial-Tape übernehmen die Krankenkassen nicht.
Hausbesuch
Gerne führen wir Ihre Behandlung als Hausbesuch durch. Rufen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.
Ergänzende Maßnahmen
Moorpackung/Fango, Heißluft, Heiße Rolle, Kältebehandlung
Zuzahlung:
Die Zuzahlung bei Heilmitteln beträgt für Versicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, zehn Prozent der Kosten des Heilmittels zuzüglich 10 Euro je Verordnung, wobei diese mehrere Anwendungen umfassen kann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/heilmittel.html